Lesen in Leipzigs schönsten Ecken Die schönsten Leipziger Bibliotheken

Ob die Deutsche Nationalbibliothek, die Universitätsbibliotheken, darunter die Albertina oder die Bibliothek im Bachmuseum. Leipzig stellt einige der schönsten Lesesäle und Leseorte des Landes. Wir haben einen Überblick für euch zusammengestellt.

© Brigitte Kowsky

Leipzigs Buchtradition

Die ersten Büchersammlungen der Stadt gehen auf die Klöster St. Thomas, St. Georg und Zum Heiligen Geist und auf die Universtität Leipzig zurück. Nach der Reformation und der Auflösung der Klöster wurde 1543 die Universitätsbibliothek, die Bibliotheca Albertina gegeründet, die im 19. Jahrhundert zur umfangreichsten Universitätsbibliothek Deutschlands wurde. 1711 wurde die Ratsbibliothek, die spätere Stadtbibliothek, gegründet. 1828 kaufte Anton Philipp Reclam eine Leihbibliothek, das literarische Museum und gründete den Reclam-Verlag. 1828 entstanden Arbeiterbibliotheken unter der Leitung von August Bebel. 1912 entstand die deutsche Bücherei, seit 2016 Standort der deutschen Nationalbibliothek, einer der größten und schönsten Archivbibliotheken Deutschlands.

Deutsche Nationalbibliothek

Die deutsche Nationalbibliothek beinhaltet nicht nur einen der schönsten Lesesäle der Stadt, sondern auch das deutsche Buch- und Schriftmuseum, Exilarchiv von 1933-1945 und das deutsche Musikarchiv. Das Gesetz über die deutsche Nationalbibliothek bestimmt, dass alle, die in Deutschland etwas veröffentlichen, zwei Exemplare der physischen Medienwerke und ein Exemplar der Online-Publikation an die DNB abgeben müssen. Mit einem Gesamtbestand von fast 50 Millionen Büchern ist die Bibliothek von ihren etwa 500 Benutzer:innen täglich mit derzeit 181 Arbeitsplätzen gut genutzt. Im beliebten Lesesaal der Geisteswissenschafen stehen bis Oktober diesen Jahres Bauarbeiten an, so dass die Benutzer:innen auf die sieben anderen Lesesäle zurückgreifen können.

© Stephan Jockel

Die Albertina Bibliothek

Gegründet im Jahr 1543, bezog die Bibliothek Albertina das derzeitige Gebäude im Jahr 1891. Das Bibiothekssystem der Universität verteilt sich damit auf elf Standorte, darunter die Bibliothek Albertina, die Campus-Bibliothek im Herzen der Stadt, den Campus am Augustusplatz und den der Medizin und Naturwissenschaften auf dem Medizincampus.
Die Albertina bietet mit ihrem schönen Lesesaal im ehemaligen Innenhof des Gebäudes Platz für 963 Arbeitsplätze zum Lesen, Arbeiten und Recherchieren.

© Janine Barkowsky

Eine Buchpatenschaft im Bachmuseum

Montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 16 Uhr öffnet das Bachmuseum mit seiner schönen und heimeligen Bibliothek seine Pforten. Der Lesesaal verfügt über sechs Arbeitsplätze, zwei davon mit Computern sowie zwei Musikhörplätze. Das Bachmuseum versteht sich als Kompetenzzentrum und Hauptwirkungsort Johann Sebastian Bachs. Es befasst sich mit der Erforschung des Lebens, Werks und Wirkens Bachs, der Bewahrung des Erbes und trägt damit zur Profilierung der Stadt Leipzig bei. Wer Bücher liebt, kann sich hier dafür einsetzen, denn das Bachmuseum bietet eine Buchpatenschaft an, bei der die Kosten für restaurierungsbedürfte Bücher und Dokumente übernommen werden können.

© Brigitte Kowsky

Ihr liebt es, neue Orte in Leipzig zu entdecken?! Dann schaut doch auch bei diesen Orten vorbei und genießt die besten Geheimtipps der Stadt.