Was ist das f/stop Festival?
Jede Ausgabe des Festivals wird um ein gesellschaftlich relevantes Thema konzipiert. Bei der diesjährigen, 10. Ausgabe des Festivals dreht sich alles um die Frage, wie heikle Themen und Zusammenhänge ins Bild gesetzt werden können, ohne dabei ihr Motiv zu verzerren oder zu beeinflussen. Zu den Hauptzielen des Festivals gehört es, etablierte Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen, Diskurse zu initiieren und vielfältige Zugänge zur Fotografie zu bieten. Zudem spielt es für das f/stop Festival eine große Rolle, Leipzig durch das Event stärker als Fotografie-Stadt hervorzuheben. Um die politischen und aktivistischen Handlungen darzustellen, nutzen alle künstlerischen Arbeiten die Kamera. Es werden sowohl aktuelle als auch fotografische Zugänge aus den 1970er bis 1990er Jahre in den Blick genommen. Viele der ausgestellten Arbeiten wurden eigens für das Festival angefertigt. Der Umgang von politischen Handlungen, persönlicher Fürsorge, Grenzüberschreitung sowie Sichtbarkeit und Widerständigkeit bilden dabei große Themenfelder. Die ausstellenden Künstler:innen sind sich zunehmend der Auswirkungen der Bildproduktion bewusst und erkunden Methoden, wie filmische und fotografische Bilder eine emanzipatorische Wirkung bewirken können.
Das Programm des 10. f/stop Festivals
Der Ausstellungsparcours kann an insgesamt sechs Ausstellungsorten sowie auf Plätzen und Straßen in Leipzig besucht werden. Die Eröffnung des Festivals wird mit einem Künstlerinnengespräch mit Oxiea Villamonte, Alem Kolbus, Philipp Freytag auf der Studioterrasse des Museums der Bildenden Künste Leipzig (MdbK) am 31.05.2024 eingeleitet. Dazu erfolgt die Präsentation des Workshops „Spektrum Schimmer“ mit Frauen des Projektes Gemeinsam MUTig im DaMigra e.V. In den darauffolgenden Tagen spielt sich einiges rund um das Thema Fotografie und Szenerie verteilt in der Stadt ab. Von Klimaaktivismus bis zu inklusiven Kunstführungen – hier ist für jeden etwas dabei. Eines der Highlights ist von Tobi Fabek “Poster Drops” CANCEL LEJ MONUMENT. Ein Entwurf für ein Monument für Klimaaktivismus, das sich gegen die juristische Verfolgung von Klimaaktivist:innen und die Kriminalisierung der Klimagerechtigkeitsbewegung richtet. Zudem gibt es am Sonntag den 02. Juni eine
Dialogische Führung mit der österreichischen Künstlerin, Wissenschaftlerin und Autorin Belinda Kazeem-Kamiński, Leon Hösl und Magdalena Stöger in der GfZK – Galerie für Zeitgenössische Kunst, die sehr zu empfehlen ist! Ebenfalls sehr spannend für Fotografie und Video Liebhaber:innen ist die Video & Lecture Performance “Into the Paradise Machine” von Niklas Goldbach in der HGB-Galerie – Hochschule für Grafik und Buchkunst. Seine Performance zeigt Videoaufnahmen der Center Parcs, eine Reihe von Ferienparks aus verschiedenen Ländern. Diese gibt es in Kombination mit Tagebucheinträgen des Center Parcs-Architekten Jaap Bakema zu bestaunen. Der bekannte polnische Künstler Zbigniew Libera, auf den sich einige Fans sicher freuen, wird im Anschluss einer Führung durch die Ausstellung für sehende und nicht sehende Menschen im D21 Kunstraum einiges über seine Ideen und Werke erzählen.
Also raus mit euch in die Öffentlichkeit und das f/stop Festival genießen – Viel Spaß!
Alle Infos im Überblick:
10. f/stop Festival Leipzig
Wann? 31.05. bis 16.06.2024
Wo? An verschiedenen Orten in Leipzig (u.a. MdBK, Promenaden am Hauptbahnhof, Timonhaus, HGB Galerie, GfZK, D21 Kunstraum)
Was? Zum ganzen Programm kommt ihr hier
Tickets? Viele der Ausstellungen können kostenfrei besucht werden. Für die Party am 31.05. und den Festival-Pass könnt ihr hier nach Tickets gucken.
Alle Infos zum f/stop Event erhaltet ihr auch in unserem Eventkalender.
