Mehrgenerationen-Konzept und Inklusion Känguru KiTA

Jedes Kind muss seine Fähigkeiten frei entfalten können. Diese kleinen Persönlichkeiten werden zu erwachsenen Weltgestalter:innen. Umso wichtiger ist es, Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen – unabhäng­ig von Geschlecht, Nationalität oder (drohender) Behinderung.

© Känguru

Jedes Kind soll an einem normalen Alltag teilhaben dürfen. Das setzt schon dabei an, dass Geschwisterkinder in eine gemeinsame Einrichtung gehen, auch wenn ein Teil behindert oder herausfordernd ist. Denn wenn das eigene Kind besonders ist, bekommt die Care-Arbeit eine zusätzliche Aufgabe. Hier setzt das Konzept von Känguru Leipzig an. Als Teil der IFB-Stiftung (Inklusion durch Förderung und Betreuung) setzen sie sich für Kinder und Erwachsene mit anderen Bedürfnissen ein. Die drei Bereiche des gemeinnützigen Trägers sind inklusive Kindertageseinrichtungen, eine mobile Frühförderstelle und Kindertagespflegepersonen sowieClearing-Einrichtungen. Letztere sind eine Hilfe für Familien, Teilfamilien und Jugendliche, die eine Krisensituation nicht durch eigene Möglichkeiten klären und überwinden können.

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„Ein Kind ist ein Kind.“ Diesen Satz prägte Bianca Bretschneider, eine der Geschäftsführerinnen bei Känguru Leipzig. Känguru arbeitet in all ihren Einrichtungen nach dem Prinzip der Inklusion. In den Kindertageseinrichtungen werden Kinder so gut wie möglich auf ihrem Weg in eine dafür offene Gesellschaft begleitet. Inklusion heißt, dass unsere Gesellschaft eine Gemeinschaft ist, in der alle Menschen – mit und ohne Behinderung – ein wertvoller Teil sind. Und jedesKind hat als Teil unserer Gesellschaft Anspruch auf Bildung. Dafür setzt sich der Träger jeden Tag ein. Aktuell gibt es in Leipzig fünf Einrichtungen dieser Art. Im Juni eröffnete das neue Mehrgenerationenhaus in der Kuchengartenstraße 6 in Neuschönefeld. In dem Gebäude befinden sich im Erdgeschoss die Känguru-Kindertageseinrichtung und im ersten Stock das Erwachsenen-Hospiz ADVENA. In den drei darüber liegenden Etagen besteht die Möglichkeit, für ältere und körperlich beeinträchtigte Personen barrierefreie Wohnungen mit ambulanter Betreuung anzumieten. Die Eröffnung wurde groß, bunt und laut gefeiert. Investoren, Förderer, Erzieher:innen, Kinder, Eltern, alte und junge Menschen mischten sich zu einem fröhlichen Beisammensein. Finanziert wird der Träger übrigens durch die kommunal bestimmten Elternbeiträge und Spendengelder.

Kuchengartenstraße 8

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